Autoshow in Mexiko gerät außer Kontrolle Monster-Truck tötet neun Menschen
06.10.2013, 08:21 Uhr
Etwa 3500 Zuschauer hatten die Show am Samstag verfolgt.
(Foto: dpa)
Wenn Trucks mit riesigen Reifen kleinere Autos zerquetschen, jubelt die Menge. Doch bei einer solchen Show in Mexiko kommt es zu einem Unglück, bei dem mindestens neun Menschen sterben und Dutzende verletzt werden.
Bei einer Flug- und Fahrzeugshow im Norden Mexikos sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und beinahe 50 weitere verletzt worden. Ein riesiger Monster-Truck geriet außer Kontrolle und raste in eine Zuschauertribüne. Ein Internetvideo zeigt, wie der Fahrer des Showfahrzeugs nach einem Sprung über ein Hindernis offenbar die Kontrolle über das riesige Fahrzeug verliert und daraufhin in eine Menschenmenge am Rande des Parcours rast. Nach Angaben der Stadtverwaltung von Ciudad Juárez hatten die Bremsen des Lasters versagt.
Zwei der Todesopfer seien Kinder, sagte ein Verwaltungssprecher. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Samstag hatten rund 3500 Zuschauer die Show verfolgt, in der Riesen-Trucks mit überdimensionalen Reifen kleinere Wagen zerquetschten. Er sei "geschockt"angesichts der zahlreichen Opfer bei dem Unglück nahe der Stadt Chihuahua, schrieb César Duarte, der Gouverneur des Bundesstaates, auf Twitter. Duarte ordnete eine dreitägige Trauerzeit an und bat die Bürger seines Bundesstaats im Internet um Blutspenden für die Verletzten, von denen sich laut der Zeitung "Reforma" derzeit noch 27 im Krankenhaus befänden.
Nach dem Unfall sagten die Organisatoren den Rest der Veranstaltung ab. "Aus Solidarität mit den Familien der Opfer stellen wir die Aeroshow ein", schrieb der Bürgermeister der Stadt Chihuahua, Marco Adán Quezada, auf Twitter. "In Zeiten des tiefen Schmerzes müssen wir inne halten." Das Festival "Extremo Aeroshow" in der Stadt 1500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt zieht pro Jahr durchschnittlich 200.000 Zuschauer an. Gezeigt werden unter anderem Fallschirmsprünge, akrobatische Flugnummern und Motorradstunts.
Quelle: ntv.de, AFP