Verbrechen in New YorkMusiker erschießt drei Kollegen
Tödliche Schüsse im New Yorker Stadtteil Brooklyn: Zwei Mitglieder der aus dem Iran stammenden Indie-Rockband The Yellow Dogs sowie ein Sänger werden von einem Mann, der ebenfalls Musiker ist, ermordet. Danach richtet sich der Täter selbst.
Ein Musiker hat in New York zwei Mitglieder einer Indie-Rockband sowie einen Sänger erschossen und sich anschließend selbst getötet. Einem Polizeisprecher zufolge ereignete sich die Bluttat bereits in der Nacht zum Montag. Der Schütze habe sich nach den tödlichen Schüssen auf dem Dach eines Gebäudes im Stadtteil Brooklyn das Leben genommen. Die Opfer stammten aus dem Iran.
Ein vierter Mann wurde durch Schüsse verletzt, befand sich nach Angaben der Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Zwei der Getöteten, ein 27-Jähriger und sein ein Jahr älterer Bruder, gehörten der Band The Yellow Dogs an. Bei dem dritten Opfer handelte es sich um einen 35-jährigen Sänger.
Der mutmaßliche Schütze wurde von den Ermittlern als 29-jähriger New Yorker mit iranischen Wurzeln identifiziert. Er soll anders als zunächst berichtet kein Mitglied der Yellow Dogs gewesen sein.
Die Band wurde 2006 in der iranischen Hauptstadt Teheran gegründet. Drei Jahre später zogen die Musiker in die USA. Nach ihrem Auftritt in einer Dokumentation über die iranische Untergrundszene fürchteten sie um ihrer Sicherheit und verließen ihr Heimatland. Der Film wurde bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet.