Panorama

80 km/h mehr als erlaubt New Yorker Zug fuhr viel zu schnell

Der Unfall ereignete sich am Ufer des Flusses Hudson. Kurz darauf waren Retter vor Ort, Taucher suchten auch den Grund des Flusses ab.

Der Unfall ereignete sich am Ufer des Flusses Hudson. Kurz darauf waren Retter vor Ort, Taucher suchten auch den Grund des Flusses ab.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vier Menschen sterben und fast 70 weitere werden verletzt, als mehrere Waggons in einer Kurve plötzlich aus den Schienen geraten. Jetzt beginnt die Suche nach der Ursache des Unglücks. Klar ist, dass die Bahn viel zu schnell war. Doch auch die Bremsen könnten eine Rolle gespielt haben.

Der New Yorker Unglückszug ist nach ersten Erkenntnissen kurz vor seiner Entgleisung viel zu schnell in eine Kurve gerast. Die Vorortbahn sei mit rund 130 Stundenkilometern unterwegs gewesen - rund 80 mehr als erlaubt, teilte die zuständige Untersuchungsbehörde NTSB mit. Bis zum Abschluss der Untersuchungen könne es aber noch einige Tage dauern. Bei dem Unglück im New Yorker Stadtteil Bronx waren am Sonntag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und fast 70 verletzt worden.

Ob es ein Problem mit den Bremsen gegeben habe, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher der NTSB. Bei allen neun Stationen, an denen der Zug zuvor gehalten habe, habe es nach ersten Erkenntnissen keine Probleme mit den Bremsen gegeben. Der Zugführer und drei Schaffner würden derzeit befragt. Auch das Handy des Zugführers und zwei Fahrtenschreiber würden ausgewertet. Die Wagen und die Lokomotive der Bahn würden in den kommenden Tagen für weitere Untersuchungen an einen sicheren Ort gebracht.

Elf Menschen immer noch in Lebensgefahr

Zuvor waren die vier Toten identifiziert worden. Bei ihnen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 58 und 59 Jahren und zwei Frauen im Alter von 35 und 54 Jahren, wie US-Medien unter Berufung auf die New Yorker Verkehrsbehörde berichteten. Die Opfer stammten alle aus der US-Millionenmetropole und ihren Vororten. Von den fast 70 Verletzten schwebten elf weiterhin in Lebensgefahr.

Der Zugverkehr auf der betroffenen Strecke war am Montag weiter stark beeinträchtigt. Zehntausende Pendler waren betroffen und mussten teils große Umwege auf sich nehmen.

Quelle: ntv.de, sko/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen