Panorama

Ab ins Archiv Niebels Mütze kommt ins Museum

Viel ist schon geschrieben und geätzt worden über die Landser-Kappe, mit der Entwicklungsminister Niebel gerne ins Ausland reist. Jetzt legt der Liberale das Thema ad acta und die Kopfbedeckung kommt ins Haus der Geschichte. Dort weiß man auch schon, wohin damit.

Dirk Niebel beim Besuch einer Plantage in Israel

Dirk Niebel beim Besuch einer Plantage in Israel

(Foto: dpa)

Entwicklungsminister Dirk Niebel wird sein Markenzeichen los: Die Fallschirmjäger-Mütze aus seinen Bundeswehr-Zeiten, mit der sich der FDP-Politiker auf Auslandsreisen gern fotografieren lässt, kommt ins Haus der Geschichte nach Bonn. Die "offizielle Übergabe" - so das Ministerium - wird am kommenden Donnerstag stattfinden.

Gegen Kritik an seiner militärischen Kopfbedeckung hatte sich Niebel mehrfach schon mit der Ankündigung gewehrt: "Das Original wird irgendwann im Haus der Geschichte hängen." Offen ist allerdings, ob der Wunsch in Erfüllung gehen wird. Nach Angaben des Museums kommt die Mütze zunächst einmal ins Archiv. "Wir nehmen die Mütze gern. Aber ausgestellt wird sie erst einmal nicht", sagte ein Sprecher.

Das Haus der Geschichte in Bonn hat auch schon andere Kleidungsstücke von Politikern im Bestand: eine Strickjacke von Altkanzler Helmut Kohl zum Beispiel, eine Lederjacke von Ex-Außenminister Joschka Fischer und auch schon eine Kopfbedeckung - die Lotsenmütze von Altkanzler Helmut Schmidt. Die Schmidt-Mütze ist derzeit gerade in einer Ausstellung in Leipzig zu sehen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen