Käufer zahlen 4,5 Millionen Euro Picasso-Enkelin versteigert Bilder
06.06.2013, 20:15 UhrBisher hatte Marina Picasso Werke ihres Großvaters Pablo nur an Einzelpersonen abgegeben. Nun werden erstmals Gemälde aus der privaten Sammlung der Picasso-Enkelin versteigert. Aber nicht aus Geldnot - der Erlös ist für den guten Zweck.

"Palette und Stier" ist typisch für die von Picasso während der Kriegszeit geschaffenen Werke.
(Foto: picture alliance / dpa)
Aus dem Besitz seiner 62 Jahre alten Enkelin Marina sind zwei Gemälde Pablo Picassos in Paris versteigert worden. Die beiden Arbeiten "Palette und Stierkopf" von 1938 und "Sitzende Frau in grauem Kleid" aus dem Jahr 1943 wurden im Auktionshaus Sotheby's zusammen für 4,46 Millionen Euro gekauft. Die beiden Gemälde zusammen waren zuvor auf einen Wert von bis zu fünf Millionen Euro geschätzt worden. Die Höchstgebote blieben nur knapp darunter.
Die "Sitzende Frau in grauem Kleid" sicherte sich ein Interessent per Telefongebot für 3,3 Millionen Euro. Die Arbeit war mit 2 Millionen Euro angeboten und mit 2,5 bis 3,5 Millionen Euro taxiert worden. "Palette und Stierkopf" ging für 1,16 Millionen Euro weg. Das Auktionshaus hatte dieses Gemälde auf zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro veranschlagt und für 800.000 Euro angeboten.
Mit dem Erlös will die Picasso-Enkelin nach eigenen Angaben internationale Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützen. Vor der Versteigerung in Frankreich hatte Sotheby's die Arbeiten in New York, Moskau und Paris gezeigt.
Quelle: ntv.de, dpa