Zwei indische Piloten sind während eines Fluges ganz müde - und legen sich einfach mal schlafen. Als eine Stewardess den Autopiloten ausknipst, bricht plötzlich Hektik aus. Beinahe stürzt die Maschine mit 166 Insassen ab.

Mitten auf dem Flug von Bangkok nach Neu Delhi haben sich ein indischer Kapitän und sein Copilot in der Business Class schlafen gelegt. Ihr Flugzeug vertrauten sie dem Autopiloten an. Stewardessen hätten den Autopiloten dann versehentlich abgeschaltet, berichtete die Zeitung "Mumbay Mirror". Die Piloten seien dadurch unsanft geweckt worden und ins Cockpit zurückgestürmt. Einen Absturz der Air-India-Maschine mit 166 Menschen an Bord konnten sie gerade noch verhindern.

Ein Sprecher von Air India bestätigte, dass der Kapitän und zwei Stewardessen vom Dienst suspendiert worden seien. Er bestritt aber, dass die Piloten die Flugbegleiterinnen am Autopiloten hätten rumhantieren lassen. "Zu keinem Zeitpunkt ließ die Cockpitbesatzung das Cockpit unbeaufsichtigt", sagte der Sprecher. Vielmehr habe der Copilot aus Unachtsamkeit den Autopiloten kurzzeitig abgeschaltet.

Der Vorfall hat den Sorgen um die Luftsicherheit in Indien neue Nahrung gegeben. In der Vergangenheit waren indischen Piloten bei Stichproben vor dem Flug wiederholt betrunken ertappt worden. 2010 fielen auch mehrere Flugzeugführer mit gefälschten Pilotenscheinen auf.