Bluttat in Kehlheim Polizist erschießt Freundin und sich selbst
02.03.2014, 18:33 Uhr
In einer Wohnung in diesem Gebäudekomplex geschah die Tat.
(Foto: dpa)
Er stiehlt die Dienstwaffe und richtet damit ein Blutbad an: Ein 28 Jahre alter Polizist schockiert Kehlheim. Nach dem Drama finden die Ermittler ihn und seine Freundin tot in seiner Wohnung.
Ein 28-jähriger Polizist hat in Kelheim zuerst seine zehn Jahre jüngere Freundin und dann sich selbst erschossen. Als Tatwaffe habe er die Dienstwaffe einer Kollegin benutzt, teilten das niederbayerische Polizeipräsidium in Straubing und die Regensburger Staatsanwaltschaft mit. Die beiden Toten seien in der Nacht zum Sonntag - kurz nach Mitternacht - in einer Kelheimer Wohnung entdeckt worden.
Der Polizeibeamte war seit mehreren Wochen krank gewesen und hatte deshalb auch keine Dienstwaffe. An diesem Montag hätte er wieder arbeiten sollen. Doch bereits am Samstagnachmittag kam der Mann zur Dienststelle der Polizeiinspektion Kelheim. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge verließ er das Gebäude nur wenige Minuten später wieder.
Als seine Kollegin gegen 19 Uhr ihren Nachtdienst antreten wollte, bemerkte sie, dass sowohl ihre Dienstwaffe als auch die dazu gehörende Munition fehlten. Der Verdacht sei rasch auf den 28-Jährigen gefallen, teilte die Polizei mit.
Gegen 0.45 Uhr drangen Spezialkräfte in die Wohnung des Mannes ein und fanden dort die beiden Leichen. Die Tatwaffe wurde in der Wohnung sichergestellt. Zum genauen Todeszeitpunkt konnten zunächst keine Angaben gemacht werden, eine Obduktion soll genauere Ergebnisse liefern.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa