Streit um Geburtstagskuchen entbrannt Pusten oder nicht pusten?
06.02.2013, 13:27 Uhr
Das Archiv bringt so einige schöne Geburtstagskerzen-Ausblas-Bilder zum Vorschein. Hier der damalige Kanzler Gerhard Schröder im Jahr 2003.
(Foto: Associated Press)
Zu den weltweiten Traditionen an Geburtstagen gehört das Ausblasen der Kerze(n) auf dem Geburtstagskuchen. Wenn man nicht gerade Zauberkerzen vorgesetzt bekommt, klappt das auch ganz gut. Die australische Gesundheitsbehörde will die Traditionen nun aber beenden - zumindest bei Kindern im Kindergarten.
Australiens Kinder sollen keine Kerzen auf dem Geburtstagskuchen mehr auspusten. Denn damit könnten sie Keime unter anderen Kindern verteilen, glaubt die Gesundheitsbehörde des Landes. Sie will den traditionellen Kuchen mit seinen vielen Kerzen aus den Kindergärten verbannen. Die Ärzteschaft reagierte verständnislos.
In den neuen Richtlinien des Nationalen Gesundheitsrats wird den Eltern empfohlen, ihrem Kind statt eines großen Kuchens für alle lieber viele kleine Küchlein mitzugeben. Alternativ könne es auch ein Küchlein - "falls gewünscht mit Kerze" - für das Geburtstagskind sein und ein großer Kuchen zum Aufteilen, letzterer dann ohne Kerzen.
Die Nationale Medizinervereinigung befand, der Staat sei da ein bisschen zu weit gegangen. Die Richtlinien widersprächen dem Ratschlag der Ärzte, wonach es das Immunsystems der Kinder stärke, wenn sie Antigenen in der Umwelt ausgesetzt würden.
Quelle: ntv.de, dpa