Ein 56-jähriger Deutscher richtet sich seit einem Jahr in einem Abwasserkanal auf Mallorca ein. Hilfsangebote der Behörden lehnt er ab und lebt stattdessen von Almosen. Am Ende ist der Mann derart geschwächt, dass er einen Rattenangriff nicht mehr abwehren kann.

Ein obdachloser Deutscher ist auf der spanischen Ferieninsel Mallorca nach Ratten-Angriffen gestorben. Der Mann war mit zahllosen Rattenbissen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem ein Anwohner die Polizei alarmiert hatte. Nach Angaben der Lokalpresse hatte der 56-Jährige seit etwa einem Jahr in einem Abwassertunnel unter einer Straße bei Sóller im Nordwesten der Insel gelebt.

In der Klinik starb der Mann nach Angaben der Ärzte an Organversagen. Der Deutsche hatte in dem Tunnel zusammen mit einem Hund inmitten von Abfällen gehaust. Die Sozialbehörden hatten dem Mann vor mehreren Monaten vergeblich Hilfe angeboten. Er lebte von Lebensmittelspenden und Almosen, die er am Eingang eines Supermarktes erhielt.

Zuletzt war er gesundheitlich offenbar so sehr geschwächt, dass er die Rattenattacke nicht mehr abwehren konnte.