Panorama

Mega-Ratte terrorisiert Familie "Ratzilla" wütet in Stockholm

In Stockholm hat eine Familie ein Problem mit einer Riesen-Ratte: Das Tier ist so groß, dass sich selbst die Katze nicht mehr in die Küche traut. Eine Falle schnappt "Ratzilla" schließlich. Doch der marschiert munter weiter. Vorerst.

40 Zentimeter plus Schwanz: "Ratzilla" ist nicht mehr.

40 Zentimeter plus Schwanz: "Ratzilla" ist nicht mehr.

(Foto: facebook.com/Justus Bengtsson-Korsås)

In Schweden hat eine gigantische Ratte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Im Stockholmer Stadtteil Solna nistete sich "Ratzilla", wie das Tier von schwedischen Medien genannt wird, in der Küche einer Familie ein. Die Ratte war so groß, dass sich selbst die Familienkatze namens Enok nicht mehr in die Küche traute. Rund 40 Zentimeter lang war der Nager - und das ohne Schwanz.

Der britische Fernsehsender BBC berichtet, das Ungetüm sei wahrscheinlich durch ein Lüftungsrohr in die Küche gekommen, nachdem es sich seinen Weg durch Holz und Zement genagt hatte. Nachdem die Ratte sich durch die Essensvorräte unter der Spüle gefressen hatte, habe das Tier in dem "schwedischen Sammelsurium" in der Abfalltonne geschlemmt, zitiert der Sender den Familienvater, Erik Korsas.

Ratte besiegt Falle - vorerst

Die Familie rief Kammerjäger zu Hilfe. Diese stellten schließlich eine große Falle auf, um das Tier zu erlegen. Einen Tag später sei die Falle zugeschnappt, berichtet Korsas. Doch das Tier überlebte: "Als meine älteste Tochter gehört hatte, dass die Ratte nicht tot war, obwohl die Falle zugegeschnappt war, rannte sie schreiend aus der Küche", sagt Korsas dem BBC. "Die Ratte rannte mit der Falle. Sie versuchte, wieder zurück hinter den Geschirrspüler zu kommen."

Besonders stolz ist Korsas auf seine beiden Söhne, die schließlich den Mut hatten, das Schicksal des Kolosses zu ergründen. Die Ratte war zu kräftig für die Falle. Letztlich blieb sie aber stecken und erstickte offenbar. Fotos von dem Koloss veröffentlichte einer der sichtlich stolzen Söhne auf seiner Facebook-Seite.

Der Vorfall hatte sich bereits vor drei Wochen ereignet. Den Siegeszug trat die Geschichte aber erst durch die Berichterstattungen in lokalen Medien an, die Anfang der Woche einsetzten. Durch die sozialen Medien im Internet verbreitete sich die Geschichte immer weiter. Sie wurde zeitweise zum meistgeteilten Artikel der Internetausgabe der schwedischen Zeitung "Aftonbladet".

Erik Korsas nimmt den Vorfall mit Humor. "Menschen und Ratten haben eine lange gemeinsame Geschichte. Sie gehen Hand in Hand, sowohl als Feinde, als auch als Freunde", sagte er dem BBC. Die Küche sei inzwischen repariert und die Katze Enok bisher von weiteren Ratten jeglicher Größe verschont geblieben. Nichtsdestotrotz warte die Familie "auf die nächste Ratte, die zu uns nach Hause kommt", scherzt er.

Quelle: ntv.de, fma

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