Vom Rotor erfasst Rettungshubschrauber tötet Klinikmitarbeiter
05.03.2015, 21:18 Uhr
Unfälle mit Rettungshubschraubern sind selten.
(Foto: dpa)
Der Hubschrauber fliegt zum Stuttgarter Klinikum, um einen Patienten zu retten. Stattdessen kommt bei dem Einsatz ein Mensch durch den Heckrotor des Maschine ums Leben. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Ein Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart ist von einem gerade gelandeten Rettungshubschrauber tödlich verletzt worden. Als der Hubschrauber auf dem Landeplatz stand, kam der 53-Jährige zu nahe an den noch drehenden Heckrotor und wurde von diesem erfasst, wie die DRF Luftrettung und das Klinikum mitteilten.
Der Helikopter war kurz zuvor auf der Plattform gelandet. Der Mitarbeiter sollte einen Patienten zum Hubschrauber begleiten, der in ein anderes Krankenhaus gebracht werden sollte. Die Ermittlungen zum Hergang des Unfalls haben Beamte der Kriminalpolizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig übernommen.
Laut einem Bericht der Stuttgarter "Bild"-Ausgabe lief der Klinikmitarbeiter plötzlich auf das Plateau, und um den Helikopter herum. "Dabei ist der Mann offenbar zu nah an den sich noch drehenden Heckrotor geraten", sagte der Pressesprecher der Stuttgarter Polizei, Thomas Ulmer der Zeitung. Der Mann sei auf der Stelle tot gewesen.
Die Kriminalpolizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen übernahmen die Ermittlungen. Klinikchef Ralf Michael Schmitz äußerte sich tief betroffen: "Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gehört den Angehörigen", sagte der "Bild".
Quelle: ntv.de, mbo/dpa