Panorama

In Spanien hinter Gittern Rocker-Boss drohen 23 Jahre Haft

Hanebuth fühlt sich auf der sicheren Seite. Am 23. Juli war der 49-Jährige auf Mallorca festgenommen worden.

Hanebuth fühlt sich auf der sicheren Seite. Am 23. Juli war der 49-Jährige auf Mallorca festgenommen worden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Er war der Anführer der "Hells-Angels"-Sektion in Hannover. Auf Mallorca führte er ein Luxusleben. Dort wird Frank Hanebuth nun womöglich noch Jahrzehnte bleiben - allerdings im Gefängnis. Die Vorwürfe sind vielfältig, und sie wiegen schwer.

Dem auf Mallorca verhafteten früheren Boss der deutschen Rockergruppe "Hells Angels", Frank Hanebuth, drohen in Spanien bis zu 23 Jahre Haft. Dies sagte der Einsatzleiter der spanischen Nationalpolizei auf Mallorca, Diego Cazalla dem Nachrichtenmagazin "Focus". Cazella rechnet demnach in den nächsten Tagen mit weiteren Festnahmen.

Der 49-jährige Hanebuth war am 23. Juli wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen worden. Die Polizei wirft ihm zudem Geldwäsche, Erpressung, Verdunklung und Förderung der illegalen Prostitution vor. Nach jüngsten Ermittlungen sollen sich die "Hells Angels" auf Mallorca auch im Inkasso-Geschäft betätigt sowie Häuser ausgeräumt haben, um Außenstände einzutreiben.

Hanebuth war früher Chef der "Hells-Angels"-Sektion in Hannover und galt als zentrale Figur der deutschen Organisation der Motorrad-Gang. Er soll in der niedersächsischen Landeshauptstadt weite Teile des Rotlichtmilieus kontrolliert haben. Seine Sektion soll die einflussreichste Rockergruppe in ganz Deutschland gewesen sein. Vor einem Jahr löste sie sich  überraschend auf.

Quelle: ntv.de, AFP

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