Nach Druckabfall während des Flugs Ryanair muss notlanden
06.04.2012, 14:55 Uhr
13 Passagiere wurden nach der Notlandung mit Verdacht auf Trommelfellverletzungen behandelt.
Das Flugzeug soll eigentlich von Italien nach England fliegen. Doch es kommt etwas dazwischen. Es gibt einen lauten Knall. Plötzlich wird es kalt in der Kabine. Ein Druckabfall. Die Passagiere greifen nach den Sauerstoffmasken. Der Flieger von Ryanair muss in Frankfurt notlanden.
Nach einem Druckabfall in der Flugzeugkabine musste eine Maschine von Ryanair auf dem Weg von Italien nach Großbritannien in Frankfurt-Hahn notlanden. Nach Angaben der Flughafenpolizei wurden danach 13 Passagiere mit Verdacht auf Trommelfellverletzungen behandelt. Drei Menschen seien mit Ohrenschmerzen vorsichtshalber im Krankenhaus untersucht worden, teilte die irische Fluggesellschaft mit.
Während des Flugs auf dem Weg von Mailand Bergamo zum englischen Flughafen East Midlands habe der Pilot eine Warnung bekommen, dass es einen Druckabfall in der Kabine gebe. Daraufhin habe er wie angewiesen die Reiseflughöhe verlassen, sei niedriger weitergeflogen und habe die Sauerstoffmasken heruntergelassen, erklärte Ryanair.
Nach der Landung in Frankfurt-Hahn hätten die Passagiere auf dem normalen Weg aussteigen können und man habe ein Ersatzflugzeug besorgt. Der Flug sei schließlich mit rund vier Stunden Verspätung in Manchester angekommen.
Passagiere des Flugzeugs berichteten der britischen Nachrichtenagentur PA, sie hätten einen Knall gehört und kurz darauf einen kalten Luftzug gespürt. Das Flugzeug sei dann sofort sehr schnell tiefer geflogen, sagte einer der Passagiere. Die Gründe für den Zwischenfall sind noch nicht bekannt.
Quelle: ntv.de, dpa