Gemeinsam mit Freunden setzt sich eine junge Frau auf eine gewöhnlichen Schaukel. Plötzlich bricht das Spielgerät und stürzt auf sie. Die schweren Verletzungen überlebt die 18-Jährige nicht. Erst zwei Tage zuvor war die Schaukel von einem Experten geprüft worden.

Eine 18-Jährige ist im Ruhrgebiet von einem Schaukelgerüst erschlagen worden. Die Frau aus Waltrop schaukelte mit zwei Freunden auf einem Spielplatz in Datteln, als einer der sechs Meter hohen Holzpfosten des Gerüsts brach und auf die Frau stürzte. Sie wurde am Oberkörper und am Kopf getroffen und starb noch an der Unglücksstelle.

Ihre beiden Begleiter wurden psychologisch betreut. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Unglücksursache auf. Ein Gutachter sei eingeschaltet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Nach Angaben eines Sprechers der Stadt Datteln hatte erst zwei Tage zuvor ein ausgebildeter Mitarbeiter eine Sicht- und Klopfkontrolle an dem sogenannten Schwingseilgerät vorgenommen. Das Gerät sei im Herbst 2005 aufgestellt worden. Seitdem sei es regelmäßig kontrolliert worden. "Ich bin zutiefst geschockt - mein Mitgefühl ist bei der Familie der 18-Jährigen", sagte der parteilose Bürgermeister Wolfgang Werner.