Panorama

Wenn das Schwimmbad fehlt Schüler üben auf dem Rasen

Besonders gefährlich ist das Springen in die Tiefe.

Besonders gefährlich ist das Springen in die Tiefe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nicht in einem Schwimmbecken, sondern auf dem Rasen müssen Schüler der Mittelstufe in Südfrankreich ihre Schwimmprüfung ablegen. Da das Schwimmbad der Kleinstadt Castillon-la-Bataille im Departement Gironde seit zwei Jahren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sei, werde die halbstündige Schwimmprüfung der Abschlussklassen in einem Park stattfinden, sagte Sportlehrer Alain de Carlo. Das imaginäre Schwimmbecken werde durch Markierungen auf dem Rasen gekennzeichnet.

"Seit zwei Jahren haben unsere Schüler keine Möglichkeit zu schwimmen, weil die Schwimmbäder in der Umgebung überfüllt oder zu weit weg sind", empörte sich de Carlo. Dabei seien die Vorgaben für die Schwimmprüfung von Mittelstufenschülern klar: "Der Schüler muss in ein Becken mit tiefem Wasser springen, unter einem treibenden Gegenstand durchtauchen, (...), zehn Meter auf dem Bauch und auf dem Rücken schwimmen."

Obwohl die Prüfung seiner Schule nur aus Trockenübungen besteht, rief de Carlo alle Eltern auf, ihre Kinder hinzuschicken, damit die Missstände offensichtlich würden und endlich etwas passiere.

Quelle: ntv.de, AFP

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