Panorama

Schmiererei auf Statue in Rio Sprayer bereut Christus-Graffiti

Die Sprayer-Attacke auf die Christus-Statue in Rio de Janeiro ist aufgeklärt. Unter dem Fahndungsdruck der Polizei stellt sich ein 28-jähriger Mann, der trotz seines Reuebekenntnisses nun eine Haftstrafe befürchten muss.

Auch am Hals der Statue machten sich die Sprayer zu schaffen.

Auch am Hals der Statue machten sich die Sprayer zu schaffen.

(Foto: REUTERS)

Reumütig hat sich ein 28-jähriger Mann als Urheber eines in der vergangenen Woche an der berühmten Christus-Statue in Rio de Janeiro entdeckten Graffitos zu erkennen gegeben. Der Anstreicher zeigte sich zerknirscht und beschämt: Er habe sich wie ein gesuchter Drogenhändler, wie ein Krimineller gefühlt, sagte der Mann, nachdem er sich der Polizei gestellt hatte. "Ich bin ein Arbeiter, ein Familienoberhaupt. "Ich weiß, dass ich etwas Schlechtes getan habe. Ich bitte Gott um Vergebung und ich möchte die ganze Welt um Verzeihung bitten."

Die weitgeöffneten Arme der Christus-Statue, die derzeit restauriert wird, zeigten in der vergangenen Woche die Aufschrift: "Wenn die Katze nicht da ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch". Die Reinigung der Statue begann unverzüglich. Nach dem Täter und seinem Komplizen, einem 26-Jährigen, hatte die Polizei mit Fotos gesucht. Bis zu seinem Prozess bleibt Santos auf freiem Fuß. Nach Polizeiangaben drohen ihm bei einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft.

Der Zugang zu dem Denkmal auf dem Corcovado-Berg war in der vergangenen Woche gesperrt worden, da die Straßen rundum durch Dutzende Erdrutsche, Steinschläge und umgeknickte Bäume nicht passierbar waren. Die brasilianische Metropole hatte Anfang April die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten erlebt, fast 250 Menschen kamen dadurch ums Leben. Jährlich besuchen rund zwei Millionen Touristen die Stadt und die Statue.

Quelle: ntv.de, AFP

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