Panorama

Mutprobe in Spanien endet tödlich Stier spießt Betrunkenen auf

Stierkampfarena in Valencia.

Stierkampfarena in Valencia.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Wohl aus Selbstüberschätzung tritt ein angetrunkener Mann zu einer Mutprobe vor einem Stier an. Doch er wird aufgespießt und erliegt seinen Verletzungen. Der Stier hatte bei früheren Veranstaltungen bereits zwei Menschen getötet.

Bei einem Volksfest in Ostspanien ist ein angetrunkener Mann bei einer Mutprobe von einem Stier getötet worden. Der 30-jährige Spanier wurde bereits das dritte Opfer des Stiers mit dem harmlos klingenden Namen "Ratón" (Maus). Er hatte in der Stierkampfarena von Xàtiva bei Valencia - ebenso wie andere junge Leute - vor dem Tier seinen Mut beweisen wollen. Dabei sei er von dem Stier auf die Hörner genommen und tödlich verletzt worden, teilten die Rettungsdienste mit.

Der jetzt in Xàtiva Getötete war vor dem Zwischenfall von den Veranstaltern mehrmals am Betreten der Arena gehindert worden, weil er angetrunken war. Er schaffte es dann aber doch, in das Rund zu gelangen.

Tier sollte "pensioniert" werden

Bei solchen Volksfesten bringen sich junge Männer vor einem Kampfstier in Pose, weil sie dem Publikum ihren Mut beweisen wollen. Mehrere Barrieren bieten den Teilnehmern Schutz. Die Stiere werden eigens für Stierkämpfe und Volksfeste dieser Art gezüchtet.

Bei solchen Begegnungen mit "Ratón" kamen in den vergangenen fünf Jahren bei ähnlichen Festen bereits zwei Menschen ums Leben. Das Tier sollte ursprünglich im vorigen Jahr "pensioniert" werden, denn mit mehr als zehn Jahren hat er für einen Stier ein stattliches Alter.

Die Auftritte von "Maus" bedeuten für das Publikum jedoch einen besonderen Nervenkitzel. Bei Volksfesten ist der Andrang besonders groß, wenn der berüchtigte "Mörder-Stier" angekündigt wird. Der Besitzer gab daher dem Druck von Fans und Veranstaltern nach und stellte "Ratón" auch in diesem Jahr für Volksfeste zur Verfügung.

Quelle: ntv.de, dpa

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