Ripperin sticht wieder zu Tierquäler-Mädchen kommt in Psychiatrie
12.08.2013, 16:46 UhrErneut schockt der qualvolle Tod eines Tieres die Bewohner am Niederrhein. Die mutmaßliche Täterin ist ein 17-jähriges Mädchen, das bereits im Mai und Juni Tiere getötet haben soll. Jetzt kommt die Jugendliche in eine geschlossene Einrichtung.

Weshalb sich das Mädchen an den Tieren vergriff, sollen jetzt Psychiater klären.
(Foto: picture alliance / dpa)
Wieder wird auf einer Weide am Niederrhein ein Schaf getötet. Der Verdacht fällt schnell auf eine 17-Jährige, die bereits im Juni aufgefallen war. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Krefeld mit. Das Schaf war am Samstag tot auf einer Weide in einem Naturschutzgebiet gefunden worden. "Das Tier wurde mit mehreren Messerstichen in die Seite getötet", sagte Polizeisprecher Acor Kniely. Mittlerweile befindet sich das Mädchen in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.
Augenzeugen gaben laut Polizei eine Täterbeschreibung ab, die auf die 17-Jährige passt. Sie steht in Verdacht, bereits im Mai und Juni zwei Tiere enthauptet zu haben, darunter den bei Kindern beliebten Schafbock "Piet" auf einem Mitmach-Bauernhof in Krefeld. Sie grausige Serie von Tierquälereien hatte damals die Menschen am Niederrhein in Unruhe versetzt.
Mit seinen Taten hatte sich das Mädchen in Bekennerbriefen gebrüstet, die mit "Euer Tierquäler" gezeichnet waren. Ein anderer Tatverdächtiger hatte tagelang in Untersuchungshaft verbringen müssen, bevor er freigelassen wurde.
Schließlich meldete sich die junge Frau freiwillig bei der Polizei und gestand, einem Schafbock und einem Pony die Köpfe abgetrennt zu haben. Die Tiere seien aber schon tot gewesen.
Nach ihrem Teilgeständnis war die Minderjährige in die Obhut ihrer Eltern übergeben worden. Ein Psychiater sollte sie untersuchen und klären, ob die 17-Jährige schuldfähig ist. Nach der erneuten Tat musste die Jugendliche jetzt in eine geschlossene Einrichtung.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa