Panorama

Herzchen in Alhambra geritzt Touristin verbringt Nacht in Zelle

Weltkulturerbe: die Burg Alhambra auf einem Hügel von Granada.

Weltkulturerbe: die Burg Alhambra auf einem Hügel von Granada.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Offenbar haben viele Touristen den Drang, sich an ihren Reisezielen zu verewigen - "Ich war hier"-Gekritzel oder Herzchen finden sich an den schönsten Orten der Welt. Diese Unsitte kann auch im Gefängnis enden, wie nun im spanischen Granada.

Eine Urlauberin hat eine Nacht in einer spanischen Polizeizelle verbringen müssen, weil sie in der Alhambra ein Herzchen in eine Wand ritzen wollte. Der Ermittlungsrichter setzte die 18-jährige Schweizerin später gegen Auflagen auf freien Fuß. Ihr wird nach Medienberichten die Beschädigung spanischen Kulturguts zur Last gelegt.

Meistbesuchte Attraktion Spaniens

Die Alhambra ist eine Burganlage in der südspanischen Stadt Granada. Sie gehört zum Weltkulturerbe und ist mit 2,3 Millionen Besuchern im Jahr die meistbesuchte Touristenattraktion in ganz Spanien.

Die junge Schweizerin war vom Wachpersonal erwischt worden, als sie mit einem Fingernagel ein Herz in eine Gipswand ritzen wollte. Herbeigerufene Polizeibeamte nahmen die Frau fest. Erst im August 2011 hatte sich ein ähnlicher Fall ereignet. Ein Soldat aus Jordanien hatte seinen Namen in eine Wand geritzt. Er wurde zu einer Geldbuße und zu Schadensersatz verurteilt.

Quelle: ntv.de, dpa

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