Panorama

Gepanschter Alkohol Türkei verbietet Fusel

An gepanschtem Alkohol sterben zuletzt in der Türkei fünf russische Fremdenführer. Die Behörden greifen jetzt durch und untersagen den Verkauf von fünf betroffenen Spirituosen-Marken.

Nach dem aufgrund von gepanschtem Alkohol in der Türkei ist nun auch in der bei Deutschen beliebten Urlaubsprovinz Antalya im Süden des Landes gefährlicher Fusel-Schnaps aufgetaucht. Im Zuge von verstärkten Kontrollen von Hotels in der Gegend seien bei 22 Proben aus Schnapsflaschen erhöhte Werte des giftigen Stoffes Methanol festgestellt worden, meldete die türkische Presse.

Der schwarzgebrannte Schnaps enthält giftiges Methanol

Der schwarzgebrannte Schnaps enthält giftiges Methanol

(Foto: picture alliance / dpa)

Fünf Spirituosen-Marken seien deshalb in Antalya verboten worden, meldeten die Zeitungen. Mit den verstärkten Kontrollen wollen die Behörden verhindern, dass Flaschen mit gepanschtem Alkohol, von denen einige tausend im Umlauf sein sollen, in Hotels und Restaurants ausgeschenkt werden.

Die russischen Fremdenführer hatten an einem Bootsausflug im südwesttürkischen Bodrum teilgenommen, bei dem Ende Mai gepanschter Alkohol ausgeschenkt worden war. Erst vor zwei Jahren hatten drei deutsche Berufsschüler bei einem Türkei-Urlaub gepanschten Alkohol getrunken und waren daran gestorben. Mangelhafte Kontrollen und hohe Steuern auf Alkohol in der Türkei sorgen nach Meinung von Experten für einen florierenden Schwarzmarkt für gepanschten Schnaps.

Quelle: ntv.de, AFP

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