Israels Armee mit glorreicher Idee Verteidigung mit Löwenkot
27.09.2010, 13:57 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die israelische Armee setzt an der gefährlichen Nordgrenze zum Libanon eine neue Geheimwaffe ein: Löwenkot. Die Idee mit der neuen "Biowaffe" sei mehreren müden Reservisten gekommen, schrieb die israelische Zeitung "Jediot Achronot". Sie seien es leid gewesen, in Ruhezeiten immer wieder von Alarmsirenen aus dem Schlaf gerissen zu werden, nur weil ein harmloses Wildschwein sich in die hochgesicherte Grenzzone verirrt habe.
"Wildschweine auf der Suche nach Nahrung berühren immer wieder den Grenzzaun - und versetzten das ganze Militärsystem in Alarm", sagte ein Soldat dem Blatt. Die übermüdeten Reservisten hätten daraufhin die Idee gehabt, die Schweine künftig mit Löwenkot fernzuhalten - ein bekanntes Mittel unter Landwirten zum Schutz ihrer Ernte vor freilebenden Tieren. Die Exkremente der Löwen halten mit ihrem strengen Geruch andere Tiere auf Abstand.
Ein Safari-Park bei Tel Aviv stellte den Soldaten mehrere Säcke Löwenkot zur Verfügung, wie die Zeitung schrieb. Die Reservisten hätten den Inhalt der Säcke mit einem Militärjeep entlang der Grenze verteilt. Die Abschreckungsmaßnahme habe in der Tat rasch Wirkung gezeigt: Die müden Krieger konnten einige Nächte lang ruhig schlafen.
Quelle: ntv.de, dpa