Panorama

Unfall im WaffenlagerVier Mitarbeiter vergiftet

28.09.2010, 16:59 Uhr

In Russland sind vier Mitarbeiter eines Chemiewaffendepots mit Nervengas vergiftet worden. Die Ursache ist noch nicht geklärt, möglicherweise handelt es sich aber um eine "Verletzung der Vorschriften".

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(Foto: picture-alliance / dpa/globus)

In Russland sind vier Mitarbeiter eines Chemiewaffendepots mit Nervengas vergiftet worden. Nach Behördenangaben wurden die vier Mitarbeiter nach dem Unfall, der sich bereits vor zwei Wochen ereignete, in einem Spezialkrankenhaus in Moskau behandelt und inzwischen nach Hause entlassen. Ihr Gesundheitszustand sei "zufriedenstellend", sagte der Leiter des Regionalbüros für die Einhaltung der Internationalen Chemiewaffenkonvention, Michail Manin.

Der Unfall in dem Waffenlager in Maradykowski in der Region Kirow, 800 Kilometer östlich der Hauptstadt Moskau, habe sich am 11. September ereignet. Die Ursache sei noch nicht geklärt, möglicherweise handle es sich aber um eine "Verletzung der Vorschriften". Die Regionalabteilung der Kommunistischen Partei sprach von zehn Mitarbeitern, die mit den Giftgasen Sarin oder Soman vergiftet wurden. Sie bezogen sich auf nicht näher genannte Quellen vor Ort.

Quelle: AFP