Es handelt sich um "einvernehmlichen Sex". Ein Wärter unterhält monatelang ein Verhältnis zur einer Gefangenen in der JVA Chemnitz. Sie lieben sich während seiner Nachtdienste. Besonders pikant an der Affäre: Die nun Schwangere ist eine Baby-Mörderin.

In der Justizvollzugsanstalt Chemnitz hat ein Wärter sexuelle Beziehungen zu einer Insassin unterhalten. Die Affäre zwischen dem Mann und der Gefangenen dauere schon mehrere Monate an, berichtete die "Chemnitzer Morgenpost". Jetzt habe sich der Vollzugsbeamte an die Anstaltsleitung gewandt und habe die unerlaubte Beziehung gestanden - denn seine Geliebte ist im fünften Monat schwanger.

Bei der Anhörung soll die 27-jährige Gefangene die Affäre bestätigt haben. Es habe sich dabei um "einvernehmlichen Sex" gehandelt. Nach Angaben der Zeitung sollen sich die beiden während der Nachtschichten des Wärters auf der sozialtherapeutischen Station der JVA Chemnitz näher gekommen sein. Das Justizministerium bestätigte den Skandal. Sprecherin Birgit Esser-Schneider teilte mit, dass "dienstrechtliche Maßnahmen eingeleitet und der Bedienstete beurlaubt" worden sei.

Nach Angaben der "Bild"-Zeitung ist die nun Schwangere nicht "irgendeine Gefangene, sondern die Baby-Mörderin Conny N.". Sie war 2007 in Erfurt wegen Mordes und versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Sie hatte ihren neun Monate alten Sohn verdursten lassen. Die damals zwei Jahre alte Tochter konnte gerettet werden. Sie lebt heute bei einer Pflegefamilie. Ihr drittes Kind wird Conny N. nun im Frauengefängnis Chemnitz zur Welt bringen.