Panorama

Erkenntnisse nach Amokalarm Waffen gehören dem Vater

Ein Tag nach dem Amokalarm kann von einem normalen Schulbetrieb keine Rede sein.

Ein Tag nach dem Amokalarm kann von einem normalen Schulbetrieb keine Rede sein.

(Foto: dpa)

Nach dem Amokalarm in Memmingen werden erste Ermittlungsergebnisse bekannt. Demnach stammen die verwendeten Waffen vom Vater des 14-Jährigen. Der Mann sei Sportschütze, so die Polizei. Unklar sind weiter die Hintergründe der Tat. Die Schule beginnt unterdessen mit der Aufarbeitung der Geschehnisse vom Vortag.

Die Waffen des 14-jährigen Schützen aus Memmingen gehören dessen Vater. Das teilte die Staatsanwaltschaft als Ergebnis erster Ermittlungen zu dem Amokalarm mit. Der Vater sei ein Sportschütze. Der Junge hatte am Dienstag mit den Waffen vor seiner Schule und auf einem Sportplatz in die Luft geschossen. Niemand wurde verletzt. Erst nach Stunden hatte sich der 14-Jährige der Polizei ergeben.

Am Tag nach dem Amokalarm haben Schüler und Lehrer der Schule in Memmingen mit der Aufarbeitung der Ereignisse begonnen. "Es ist uns sehr wichtig, dass möglichst bald wieder Normalität in die Schule einziehen kann", sagte Rektor Franz Michael Schneider. Die Kinder sollten das Geschehen mit ihren Klassenlehrern besprechen. Außerdem stand ein großes Team an Krisenhelfern bereit, um Kinder psychologisch zu betreuen. "Es ist kein normaler Unterricht, wir können nicht sagen, wir gehen zum Tagesablauf über und machen wieder Mathematik", sagte die Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß.

Der 14-Jährige, der am Vortag an der Schule mit zwei Schusswaffen den Amokalarm ausgelöst hatte, sollte dem Haftrichter vorgeführt werden. Eine Bereitschaftsrichterin hatte bereits am Dienstag gegen ihn Haftbefehl erlassen. Seit seiner Festnahme am Abend wurde er auch psychologisch betreut. Nach wie vor unklar ist den Ermittlern zufolge noch das Motiv.

Quelle: ntv.de, dpa

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