Panorama

Frauen erneut in Überzahl Zahl der Akademiker nimmt weiter zu

12.09.2014, 15:35 Uhr
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Überfüllter Hörsaal in Karlsruhe: Rund 436.400 junge Leute verließen 2013 Unis und FHs mit einem Abschluss. (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

An deutschen Hochschulen steigt die Zahl der Absolventen das zwölfte Jahr in Folge. Mehrere Hunderttausend junge Menschen verlassen die Uni oder FH 2013 mit einem akademischen Grad. Die meisten davon sind nicht Studenten, sondern Studentinnen.

Die Zahl der Akademiker nimmt in Deutschland weiter zu. Im Prüfungsjahr 2013 schafften rund 436.400 Studenten ihren Abschluss an Universitäten und Fachhochschulen, was den zwölften Anstieg in Folge bedeutet. Gegenüber 2012 legte die Zahl der Hochschulabsolventen damit um sechs Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

Die Absolventinnen waren mit 221.587 Abschlüssen gegenüber ihren männlichen Kommilitonen wie durchgehend seit 2006 in der Überzahl. 41.300 Abschlüsse wurden von Studierenden ausländischer Staatsangehörigkeit erlangt.

Der am häufigsten verliehene akademische Grad war der Bachelor (47,5 Prozent), gefolgt vom Master (18,0 Prozent) und den traditionellen universitären Abschlüssen wie dem Diplom (14,7 Prozent). 6,3 Prozent schlossen eine Promotion ab. Den herkömmlichen Fachhochschulabschluss erreichten 4,0 Prozent. 9,5 Prozent schafften eine Lehramtsprüfung - wobei die Abschlüsse dabei unterschiedlich sind.

Rund ein Drittel der Examen wurde in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Fast jeder Fünfte schloss ein Studium in den Ingenieurwissenschaften ab. 18,0 Prozent beendeten erfolgreich ein Studium in Sprach- und Kulturwissenschaften und 17,0 Prozent in Mathe und Naturwissenschaften.

Knapp sechs Prozent der Hochschulabgänger gelang der Abschluss in Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften. Die übrigen Absolventen verteilen sich auf die Fächergruppen Sport, Veterninärmedizin, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften und Kunst. Zum Prüfungsjahr 2013 zählen die Statistiker das Wintersemester 2012/13 und das Sommersemester 2013.

Quelle: ntv.de, bwe/dpa