Shoppen mit geklauten Schecks Zwölfjährige kauft Süßes für 2600 Euro
25.07.2013, 20:49 UhrEinmal nach Herzenslust naschen - diesen Traum erfüllt sich eine Zwölfjährige in Frankreich. Dafür entwickelt sie reichlich kriminelle Energie und klaut Schecks. Doch der süß-klebrige Diebstahl bleibt nicht ohne Folgen. Der Schwindel fliegt auf, mit wahrscheinlich schmerzhaften Folgen.
Mit beiden Händen zugreifen: Die Zwölfjährige ließ es ordentlich krachen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Mit einer dicken Portion krimineller Energie hat sich ein Mädchen aus dem südfranzösischen Bordeaux einen Kindertraum erfüllt: Die Zwölfjährige kaufte sich für mehr als 2600 Euro Bonbons und andere Naschereien. Doch sie schlachtete dafür nicht ihr Sparschwein. Stattdessen bezahlte sie mit Schecks, die sie aus dem Briefkasten einer nichtsahnenden Frau gestohlen hatte.
Die Besitzerin des Scheckhefts ließ laut Polizei zwar ihr Konto sperren und erstattete Anzeige. Dennoch entstand ein Schaden und die Eltern müssen der konsumfreudigen jungen Diebin jetzt für die Tat ihrer Tochter gerade stehen.
Mit 23 entwendeten Schecks aus dem Briefkasten hatte das Mädchen Süßigkeiten und Gebäck in einer Konditorei erstanden. Zwei weitere Schecks wurden den Angaben zufolge in einem Schnellrestaurant eingelöst. Erst einige Monate später fiel der Betrug auf.
Als der Bäcker die in Frankreich nach wie vor weit verbreiteten Schecks bei der Bank einlösen wollte, waren diese längst gesperrt. Die junge Missetäterin wurde rasch identifiziert und auf der Wache vernommen. Ihre Eltern müssen dem betrogenen Bäcker nun die ware bezahlen. Wahrscheinlich bedeutet das nach der fröhlichen Völlerei für das Mädchen: Taschengeldverzicht.
Quelle: ntv.de, jtw/AFP