Kontakte zu RechtsextremistenAfD stimmt für Auflösung des Saar-Verbands

Hat der AfD-Landesverband Saarland Kontakte ins rechtsextreme Milieu? Der Bundesvorstand präsentiert auf dem Parteitag Beweise, die Parteimitglieder stimmen mit knapper Mehrheit für eine Auflösung. Der Schlusspunkt der Affäre ist das nicht.
Die vom Parteivorstand angeordnete Auflösung des saarländischen Landesverbandes ist auf dem Bundesparteitag der AfD von einer Mehrheit gebilligt worden. 51,9 Prozent der rund 2000 Parteimitglieder stimmten in Stuttgart für die Auflösung. 42 Prozent stimmten dagegen. 6,1 Prozent enthielten sich.
Bundesvorstandsmitglied Dirk Driesang betonte, die Entscheidung werde letztlich beim Schiedsgericht der Partei liegen. Der Bundesvorstand hatte den Verband wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu aufgelöst. Die Landesspitze lehnte dies ab. Vor der Abstimmung auf dem Parteitag verlas Driesang die dem Vorstand vorliegenden Belege. Das Bundesschiedsgericht der Partei befand wenig später, die Auflösung aufzuschieben.
Der stellvertretende Vorsitzende des aufgelösten Verbandes, Lutz Hecker, sagte: "Eine Unterwanderung des Landesverbandes Saar durch irgendwelche Extremisten gibt es nicht."