Lüftung in Berlin macht Probleme BND muss warten
25.06.2012, 07:07 Uhr
Hier wird noch etwas länger gebaut.
(Foto: picture alliance / dpa)
Ende 2013 soll das neue Berliner Hauptgebäude des Bundesnachrichtendienstes übergeben werden, ab 2014 ist der Einzug der Mitarbeiter geplant. Doch so wird es wohl nicht kommen, die BND-Baustelle bleibt ein Problemfall. Diesmal hapert es bei der Lüftung.
Der Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) vom bayerischen Pullach nach Berlin verzögert sich nach einem Zeitungsbericht um ein Jahr. Grund dafür seien technische Probleme der Lüftungsanlage, berichtet die "Berliner Morgenpost".
Nach Informationen des Blattes nehmen im Jahr 2013 zunächst nur 170 Mitarbeiter der Logistikzentrale in einem Teil des Gebäudes ihre Arbeit auf. Von Ende 2015 an folgen demnach weitere Mitarbeiter, Ende 2016 werde der Umzug von etwa 2000 Beschäftigten aus Pullach beendet sein. Ursprünglich sollte der Umzug bereits 2015 abgeschlossen sein.
Die immer neuen Vezögerungen führen inzwischen auch zu Personalproblemen. Weil der Auslandsgeheimdienst nicht wie vorgesehen umziehe, verliere er "regelmäßig junge neue Mitarbeiter", die für den neuen Dienstsitz Berlin eingestellt worden seien, sagte BND-Präsident Gerhard Schindler der Zeitung.
Bereits seit 2006 wird in der Chausseestraße in Berlin-Mitte gebaut. Das Richtfest war im März 2010. Beim Bau hatte es unter anderem bei den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen immer wieder Probleme gegeben. Auch hatten Berichte über verschwundene Baupläne der Geheimdienstzentrale für Aufsehen gesorgt.
Quelle: ntv.de, dpa