Politik

"Massive Zweitstimmenkampagne" CSU will FDP weiter angreifen

(Foto: dpa)

Die CSU will ihre massiven Attacken auf die FDP in den drei Wochen bis zur Bundestagswahl systematisch fortsetzen. Das wurde bei einem Treffen der CSU-Spitze am Samstagabend in München vereinbart, wie am Sonntag aus Teilnehmerkreisen verlautete. Außer in der Wirtschafts- oder der Agrarpolitik wolle man die Liberalen auch in anderen Bereichen angreifen. Ziel sei, die FDP als "Partei der Kälte" hinzustellen.

Zuletzt hatten CSU-Politiker den Freidemokraten vorgeworfen, die bayerischen Milchbauern im Stich zu lassen. Hintergrund: Die FDP hatte es abgelehnt, im Kampf gegen die niedrigen Milchpreise im Hau- Ruck-Verfahren eine Bundesratsinitiative zu starten. Zur Begründung verwies die FDP auf ihrer Ansicht nach mangelnde Erfolgsaussichten. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP), liefern sich seit Wochen heftige Wortgefechte, vor allem in Sachen Wirtschaftspolitik.

Die CSU-Führung bekräftigte bei dem Treffen in München die Strategie, bis zur Wahl am 27. September vor allem mit den Themen soziale Gerechtigkeit, Finanzen/Arbeit und Bürgernähe punkten zu wollen. Zudem wolle man eine "massive Zweitstimmenkampagne" fahren. Ziel seien "möglichst viele Stimmen, egal woher sie kommen", hieß es.

Der FDP-Vorsitzende Westerwelle reagierte umgehend auf die Kampfansage der CSU. "Die Mittelstandspolitik der FDP ist die sozialste Politik, die man machen kann, weil sie Arbeit und Wohlstand für alle schafft", sagte er.

Quelle: ntv.de, dpa

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