HintergrundDie Osterwoche - Vom Gründonnerstag zum Ostersonntag
An Ostern feiern die Christen die Auferstehung Jesu. Es ist das älteste christliche Fest und das Hauptfest des Kirchenjahres. In der mit dem Palmsonntag beginnenden Woche vor Ostern, der Karwoche, wird mit Gottesdiensten und Fasten der Leidenszeit Christi gedacht. Von Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahls, bis Ostersonntag schweigen die Kirchenglocken.
Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu. Das Wort "Kar", abgeleitet vom althochdeutschen "Kara", bedeutet "Klage" oder "Kummer". In der evangelischen Kirche gilt der Karfreitag als höchster Feiertag im Kirchenjahr und wird mit strenger Buße verbunden. Die katholische Kirche begeht ihn als Fastentag. In Gottesdiensten werden die Stationen des Kreuzweges Jesu nachvollzogen.
Nach den Glaubensbekenntnissen der Christen ist Jesus am Kreuz gestorben, hinabgefahren in das Reich des Todes, und auferstanden am dritten Tag. Der Überlieferung nach sollen Frauen das Grab am Morgen des Ostersonntag leer aufgefunden haben. Ein Engel sagte ihnen, Jesus sei auferstanden.
Mit seiner Auferstehung hat Jesus nach christlichem Glauben den Tod überwunden. Er ist der Beweis für das ewige Leben und hat seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden erfüllt. Am Ostersonntag werden deshalb schon ab dem frühen Morgen Auferstehungsgottesdienste gefeiert.
Die Bezeichnung des Festes wird auf zwei Begriffe zurückgeführt: auf den Namen der germanischen Frühlingsgöttin Ostara und auf das althochdeutsche "ostar" - östlich.