"Jetzt geht's los" bei der FDP "Die Partei" sprengt Wahlparty
18.09.2011, 18:58 Uhr
"Jubel" in der FDP-Parteizentrale über das Wahlergebnis. Allerdings jubeln nicht die Liberalen.
(Foto: dpa)
Von wegen Katerstimmung: Auch bei der FDP gibt es bei der Verkündung des Berliner Wahlergebnisses Jubel. Er kommt allerdings nicht von FDP-Mitgliedern, sondern von einer Gruppe von "Die Partei", die sich in die Wahlparty geschmuggelt hat.
Trotz des äußerst mageren Ergebnisses bei der Wahl in Berlin gab es in der FDP-Zentrale bei der ersten TV-Prognose lauten Jubel. Im Thomas-Dehler-Haus waren um 18.00 Uhr sogar Sprechchöre "Jetzt geht's los" zu hören.
Die Erklärung: Der Jubel kam nicht von FDP-Mitgliedern, sondern von etwa 30 Anhängern der Konkurrenzpartei "Die Partei" um den ehemaligen "Titanic"-Chefredakteur Martin Sonneborn, die sich eingeschmuggelt hatten.
Sonneborn wollte dann auch einige Worte an die FDP-Gemeinde richten, was ihm von Ordnern aber verwehrt wurde. Die "Guerilla- Aktion" erklärte er dann im Saal mit den Worten: "Wir freuen uns, dass die letzte Spaßpartei in Berlin rausgeflogen ist." Der frühere Chef des Satiremagazins "Titanic" verteilte dann auch noch Aufnahmeanträge für "Die Partei". "Wir bieten FDP-Mitgliedern jetzt ein Aussteigerprogramm an."
Ansonsten hatte "Die Partei" auch keinen großen Grund zur Zufriedenheit. Sie scheiterte in Berlin ebenfalls klar an der Fünf-Prozent-Hürde.
Quelle: ntv.de, dpa