Pensionen kommen richtig teuer Kostenlawine rollt auf den Bund zu
09.08.2013, 03:57 UhrBeamte zahlen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Ihre Pension wird vom Staat organisiert. Doch schon jetzt ist abzusehen, dass die Rücklagen hinten und vorne nicht reichen werden.
Die Pensionskosten für Beamte belasten den Bund immer stärker. Ende 2012 hätten sich die zu erwartenden Kosten für die Pensione n und Beihilfen der heute aktiven Beamten und der Ruheständler bei Bund, Post und Bahn auf 465,4 Milliarden Euro belaufen, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Vermögensrechnung des Bundes. Das seien 25,4 Milliarden mehr als Ende 2011 gewesen. Der Schuldensaldo der Bundesbilanz stieg demnach in der Folge auf 1,484 Billionen Euro.
Dem Zeitungsbericht zufolge summieren sich die Pensionskosten für Bundesbeamte, Richter und Bundeswehrsoldaten in den nächsten Jahrzehnten auf 160,85 Milliarden Euro. Die Pensionen der Postbeamten werden auf 141,97 Millionen Euro taxiert. Weitere 62,76 Milliarden Euro sind für die Pensionen der Bahnbeamten nötig. Dazu kommen noch 99,84 Milliarden Euro für die Krankenbeihilfe. Der Bund zahlt den Pensionären 70 Prozent der Arzt- und Behandlungskosten. Den Rest müssen die Pensionäre selbst versichern.
Beamtenpensionen müssen aus dem laufenden Haushalt finanziert werden. als in den 70er und 80er Jahre massiv der Beamtenapparat ausgebaut wurde, wurden keine weiteren Vorkehrungen für die Pensionen Finanzierung der Versorgungskosten getroffen. Inzwischen hat der Bund eine Rücklage aufgebaut, in die die Beamten einzahlen müssen. Ende 2012 betrug diese Rücklage dem Bericht zufolge aber erst 6,75 Milliarden Euro.
Quelle: ntv.de, AFP