Politik

Wegen technischer Probleme Piraten haben Verspätung

Einer gewissen Ironie entbehrt es nicht: Ausgerechnet die computeraffine Piratenpartei schafft es nicht, ihren Rechenschaftsbericht 2011 pünktlich bei der Bundestagsverwaltung einzureichen - und zwar wegen technischer Probleme. Dafür ernten die Piraten Kritik: Sie gefährdeten damit den Erhalt staatlicher Mittel für die Parteienfinanzierung.

Die Anhänger der Piratenpartei geben sich gern technisch versiert. Die Realität sieht manchmal anders aus.

Die Anhänger der Piratenpartei geben sich gern technisch versiert. Die Realität sieht manchmal anders aus.

(Foto: dpa)

Wegen technischer Probleme bei der Buchhaltung kann ausgerechnet die computeraffine Piratenpartei ihren Rechenschaftsbericht 2011 nicht pünktlich bei der Bundestagsverwaltung abliefern. "Wir werden einen Antrag auf Verlängerung bis zum 31. Dezember 2012 stellen", sagte Schatzmeisterin Swanhild Goetze der "Wirtschaftswoche". Dem Magazin zufolge wäre der 30. September der Stichtag gewesen. Die Partei gefährde damit ausgerechnet vor der Bundestagswahl den Erhalt staatlicher Mittel für die Parteienfinanzierung.

Auch ein für rund 55 000 Euro angeschafftes Softwareprogramm habe noch nicht für Ordnung im Finanzchaos der Partei sorgen können, schreibt das Blatt und zitiert Ex-Bundesschatzmeister René Brosig mit den Worten: "Wir haben immer noch Schwierigkeiten." Durch die Softwareprobleme staue sich auch die laufende Buchhaltung: "Es gibt einen Rückstand von vier bis fünf Monaten."

Quelle: ntv.de, dpa

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