Politik

Transall landet auf falschem Flughafen Rösler allein in Tripolis

Die Bundesregierung tut sich schwer mit Libyen. Seit der Enthaltung im Sicherheitsrat sind die neuen Machthaber in Tripolis enttäuscht von Deutschland. Das will Vizekanzler Rösler nun ändern und die Wirtschaftsbeziehungen verbessern. Allerdings warten auch dort Stolpersteine auf den FDP-Chef: Am Flughafen wartet niemand auf Rösler.

Rösler auf dem ehemaligen internationalen Airport.

Rösler auf dem ehemaligen internationalen Airport.

(Foto: dpa)

Philipp Rösler hat es nicht leicht. Als FDP-Chef soll er seine Partei vor dem Abdriften in die Bedeutungslosigkeit bewahren, als Wirtschaftsminister seinen Ruf in Europa sowie den Euro retten und als Vizekanzler ist er bemüht, Deutschlands Ruf in der Welt zu verbessern. Gerade war er auf Werbetour in Griechenland, für die Bundesregierung aber auch in eigener Sache. Nun folgt Libyen, das seit der deutschen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat enttäuscht von der Politik in Berlin ist. Diese Enttäuschung will Rösler nun mit Hilfe guter Wirtschaftsbeziehungen vergessen machen.

Doch als Rösler am Vormittag voller Tatendrang in der Hauptstadt Tripolis landete, war niemand da, der ihn in Empfang nehmen wollte.

Rösler zeigt Verständnis

Die Transall der Bundeswehr hatte den internationalen Flughafen angeflogen, so wie es der Luftwaffe vorgegeben worden war. Die Gastgeber warteten aber am militärischen Flughafen von Tripolis auf den Gast aus Deutschland. "Daher sind sie zuerst nicht zusammengekommen", sagte ein Sprecher der Luftwaffe.

Die Maschine mit dem Minister an Bord sei kurzerhand wieder gestartet und zu dem anderen Flughafen geflogen. Nein, meinte Rösler bei der Ankunft, er ärgere sich nicht über die Panne. Für ihn stehe der Aufbau des "neuen Libyen" im Vordergrund.

Quelle: ntv.de, tis/dpa

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