Politik

Provokation und Machtspiele Russland testet erneut Interkontinentalrakete

Bereits in der Vergangenheit testete Russland sein Raketenarsenal - hier eine Iskander-M.

Bereits in der Vergangenheit testete Russland sein Raketenarsenal - hier eine Iskander-M.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Atommacht Russland hat zum dritten Mal binnen weniger Tage eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinental-Rakete getestet. Die Rakete vom Typ Sinewa (Nato-Code: SS-N-23 Skiff) sei von einem Atom-U-Boot aus der Barentssee abgefeuert worden und auf einem Übungsgelände der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka eingeschlagen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Rakete legte damit rund 5.000 Kilometer zurück - die maximale Reichweite liegt bei mehr als 11.000 Kilometern.

Die zahlreichen Raketentests und jüngsten Militärmanöver gelten als Machtdemonstrationen Russlands inmitten wachsender Spannungen mit dem Westen im Ukraine-Konflikt. In der vergangenen Woche hatten die russischen Streitkräfte über einen erfolgreichen Test einer Rakete vom Typ Topol-M (Nato-Code: SS-25 Sickle) und davor vom Start einer modernen Rakete vom Typ Bulawa (Nato-Code: SS-N-30) berichtet.

Kremlchef Wladimir Putin hatte zuletzt betont, dass die Militärdoktrin Russlands auf Verteidigung und nicht auf Angriff ausgerichtet sei. Die Nato hatte unlängst die Flüge russischer Langstreckenbomber und Kampfjets weit außerhalb der Landesgrenzen als "ungewöhnlich" bezeichnet.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/rts

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