Diplomatischer Zwischenfall in Harare: Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Manfred Nowak, durfte nicht nach Simbabwe einreisen und musste ins Nachbarland Südafrika zurückkehren.

Wie der österreichische Diplomat mitteilte, verweigerten ihm Grenzbeamte am Flughafen der simbabwischen Hauptstadt Harare die Einreise aus Sicherheitsgründen. Nowak wollte in dem afrikanischen Krisenstaat Foltervorwürfen nachgehen. "Ich wurde noch nie in einem anderen Land so behandelt", sagte Nowak. "Das ist ein bedeutender diplomatischer Zwischenfall."

Ursprünglich war Nowak von der simbabwischen Regierung eingeladen worden, sich bis zum 4. November über die Zustände im Land zu informieren. Am Mittwoch hatte sich die Führung um Staatschef Robert Mugabe dann aber offensichtlich anders entschieden und Nowak quasi in letzter Minute wieder ausgeladen.