Planzahlen bis 2015 zu niedrigStudienplätze werden knapp
Einem Medienbericht zufolge drohen in Deutschland die Studienplätze knapp zu werden. Weil die Planzahlen bis 2015 zu niedrig seien und es allein in diesem Jahr 500.000 Studienanfänger geben könnte, droht ein Kampf um die freien Plätze.
Mit knapp einer halben Million Studienanfängern könnte es in diesem Jahr in Deutschland so viele Erstsemester geben wie nie zuvor. Der Ansturm auf die Unis könnte die Studienplätze knapp werden lassen, heißt es in einer Modellrechnung der Hochschulexperten von CHE Consult, aus welcher der "Spiegel" berichtete.
Auch in den nächsten Jahren sollen die Zahlen demnach kräftiger steigen als bisher erwartet. Die Planzahlen des Bundes und der Länder bis 2015 lägen um bis zu 216.000 Studienanfänger zu niedrig, heißt es in der Studie.
Die Experten untersuchten auch den bisherigen Aufbau von Studienplätzen im Rahmen des "Hochschulpakts": Doppelt so viele zusätzliche Erstsemester wie vorgesehen seien seit 2007 zum Studium zugelassen worden. Das sei "ein großer Erfolg der gemeinsamen Bemühungen von Bund und Ländern", sagte Christian Berthold, Geschäftsführer von CHE Consult, dem "Spiegel".
Besonders viele Studienplätze seien in den Ingenieurwissenschaften geschaffen worden. Sie lägen nun - gemessen an der Studentenzahl - gleichauf mit den Sprach- und Kulturwissenschaften.