Politik

Sinnloser Körperscan am Flughafen Test kostete 1,1 Millionen Euro

Das war's: Mitarbeiter schieben den Körperscanner weg.

Das war's: Mitarbeiter schieben den Körperscanner weg.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der zehnmonatige Test von Körperscannern am Flughafen Hamburg hat 1,1 Millionen Euro gekostet. Das ergibt sich aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Jan Korte, aus der die "Mitteldeutsche Zeitung" zitiert. Von der Summe entfielen jeweils die Hälfte auf Beschaffung und Unterhaltung der Geräte sowie auf das Kontrollpersonal.

Trotz des Versagens der Technik wolle das Ministerium aber keine Rückerstattung der Kosten seitens der Firma L-3 Communications mit der Begründung: "Der Testlauf hat die beabsichtigten Erkenntnisse gebracht." Tatsächlich erwiesen sich die Geräte als fehlerhaft, so dass der Bund auf ihre Nutzung fürs Erste verzichtet.

Bei 49 Prozent der kontrollierten Flugreisenden wurde überflüssiger Alarm ausgelöst. Die Körperscanner am Hamburger Flughafen waren am 31. Juli nach zehnmonatiger Erprobung wieder abgebaut worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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