Politik

Rechte Regierung greift durch Ungarn verbietet Spielautomaten

Premier Orban kann sich auf eine große Mehrheit im Parlament stützen.

Premier Orban kann sich auf eine große Mehrheit im Parlament stützen.

(Foto: dpa)

Mit einer drastischen Strafbesteuerung hatte die ungarische Regierung bereits im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass die Zahl der Spielautomaten in dem Land stark zurückging. Nun zieht sie die Schrauben noch fester. Eine Begründung haben die Rechtskonservativen natürlich auch.

Die rechtskonservative Regierung in Ungarn will die Aufstellung und den Betrieb von Spielautomaten grundsätzlich verbieten. "Die Armen sollen ihr Geld nicht für Glücksspiele verbrauchen", erklärte der Staatssekretär im Ministerpräsidentenamt, Janos Lazar, nach einer Kabinettssitzung. Das Verbot soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Eine diesbezügliche Novelle des Glücksspielgesetzes soll bereits an diesem Dienstag vom Parlament beschlossen werden. Der Bund Junger Demokraten (FIDESZ) von Ministerpräsident Viktor Orban hat dort eine Zweidrittelmehrheit.

Ausgenommen von dem Verbot bleiben lediglich die Spielautomaten in drei vom Staat lizensierten Casinos, wie Lazar weiter ausführte. Die Regierung Orban hatte die Spielautomaten bereits im Vorjahr durch eine drastische Strafbesteuerung zurückgedrängt. Statt 25.000 Glücksspielmaschinen stehen heute in Ungarn nur mehr noch 4500, wie die amtliche Nachrichtenagentur MTI berichtete.

Quelle: ntv.de, dpa

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