New York und Kalifornien Zwei US-Bundesstaaten erhöhen Mindestlohn
05.04.2016, 06:44 Uhr
Ein Unterstützer des Mindestlohns.
(Foto: dpa)
Republikaner wehren sich, doch nun ist die Erhöhung des Mindestlohns in den US-Bundesstaaten New York und Kalifornien beschlossene Sache. Schrittweise wird die Lohnuntergrenze in den kommenden Jahren auf 15 Dollar erhöht - weit über US-Standard.
In den US-Bundesstaaten New York und Kalifornien steigt der Mindestlohn in den kommenden Jahren schrittweise auf 15 Dollar (13,20 Euro) pro Stunde. Die Gouverneure Andrew Cuomo und Jerry Brown unterzeichneten entsprechende Gesetze. In New York beträgt der Mindestlohn derzeit neun Dollar. Er wird abhängig von der Region und dem Geschäftszweig schrittweise angehoben. In New York City soll der Mindestlohn Ende 2019 dann 15 Dollar betragen.
In Kalifornien soll der Mindestlohn von nun zehn Dollar im kommenden Jahr auf 10,50 Dollar angehoben werden und bis 2022 dann auf 15 Dollar pro Stunde klettern. Unternehmen mit weniger als 26 Arbeitnehmern bekommen ein Jahr Aufschub: Sie müssen erst ab 2023 den neuen Mindestlohn zahlen.
Der Mindestlohn in den Vereinigten Staaten variiert von Bundesstaat zu Bundesstaat. In Kalifornien wurde bereits bisher einer der höchsten Mindestlöhne in den USA gezahlt. Bundesweit liegt der Mindestlohn bei umgerechnet 7,25 Euro. Bemühungen, ihn anzuheben, wurden von den Republikanern im US-Kongress bisher blockiert. US-Präsident Barack Obama forderte sie über Twitter erneut auf, die nun in New York und Kalifornien erreichten Verbesserungen allen Betroffenen in den USA zu ermöglichen.
Quelle: ntv.de, fma/AFP/dpa