Politik

Website christlicher Extremisten kreuz.net ist offline

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(Foto: Screenshot n-tv.de)

Es könnte ein Erfolg für die Aktivisten sein, die seit Wochen gegen die Drahtzieher der Seite "kreuz.net" mobil machen: Das Hetzportal ist im Internet nicht mehr aufrufbar. Ob es nur vorübergehend oder dauerhaft eingestellt wurde, ist aber noch nicht klar.

Die Internetseite kreuz.net ist nicht mehr erreichbar. Seit Wochen kämpft eine Gruppe von Aktivisten gegen die extremistische Seite, auf der homophobe, muslimfeindliche und antisemitische Texte veröffentlicht werden. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung gegen die Betreiber. Auch in Wien wurde die Staatsanwaltschaft aktiv.

Bekannt geworden war sie zuletzt wegen hetzerischer Artikel gegen den verstorbenen Schauspieler Dirk Bach. Die Überschrift "Nun schmort er in der Homo-Hölle" hatte viele Menschen gegen kreuz.net aufgebracht. Der ehemalige katholische Religionslehrer und Homosexuelle David Berger führt mit der Aktion "Stoppt kreuz.net" seitdem Ermittlungen gegen die Seite. Ein Verlag setzte eine Belohnung für Hinweise auf die Täter aus.

Über die Hintergründe des Verschwindens ist bislang nichts bekannt. Im Internet wird spekuliert, die Seite würde bald wieder ans Netz gehen. Die Betreiber wechseln in kurzen Abständen die Server, über die die Seite ausgeliefert wird, um ihre Identität zu verschleiern.

Quelle: ntv.de, che

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