Reise

Nur noch wenige Tage BUGA-"Vorverkauf fantastisch"

Der Countdown läuft: In einer Woche öffnet die Bundesgartenschau in Koblenz ihre Tore. Zwei Millionen Besucher werden im nächsten halben Jahr in der Stadt erwartet. Überall auf dem Gelände grünt und blüht es schon, aber an vielen Plätzen sind auch noch Gärtner am Werk.

Die letzten Handgriffe: Rollrasen wird verlegt.

Die letzten Handgriffe: Rollrasen wird verlegt.

(Foto: dpa)

Für die erste Bundesgartenschau in Rheinland-Pfalz sind gut eine Woche vor der Eröffnung schon 36.000 Dauerkarten verkauft worden. Damit sei das Verkaufsziel bei diesen Tickets bereits erreicht, teilten die Veranstalter in Koblenz mit. "Der Vorverkauf läuft fantastisch", sagte der Koblenzer Oberbürgermeister und Buga-Aufsichtsratschef, Joachim Hofmann-Göttig, bei der Vorstellung des Gartenschau-Konzepts im renovierten Kurfürstlichen Schloss, das auf einem der drei innerstädtischen Ausstellungsflächen liegt. "Es sind noch sieben aufregende Tage bis zum Start", sagte der Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas. Er ließ aber keinen Zweifel daran, dass alles rechtzeitig fertig wird.

Ein Arbeiter montiert auf dem BUGA-Gelände auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein das Landeswappen an die Rheinland-Pfalz-Bühne.

Ein Arbeiter montiert auf dem BUGA-Gelände auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein das Landeswappen an die Rheinland-Pfalz-Bühne.

(Foto: dpa)

Ministerpräsident Kurt Beck zeigte sich sehr zufrieden mit den Arbeiten. Das Land trägt mit 49 Millionen Euro zum Budget der Bundesgartenschau gut die Hälfte bei. Das sei gut angelegtes Geld, sagte Beck. Es seien mit den Baumaßnahmen wichtige Grundlagen für das Leben der Menschen verbessert worden. Zudem hätten die Vorbereitungen des Blumenfestes öffentliche und private Investitionen von insgesamt bis zu 500 Millionen Euro in Koblenz und der Region ausgelöst.

"Für alle Generationen"

Hofmann-Göttig lobte die Neugestaltung des Schlossvorplatzes, der früher ein Parkplatz war und nun ein Erholungsort und "Erlebnisraum für alle Generationen" geworden sei. Eine riesige Krone aus Blumen empfängt hier jetzt die Besucher. Die Autos sind in einer Tiefgarage darunter abgestellt. Der Schlossgarten, der "früher eine halbe Müllhalde" gewesen sei, wurde nach historischen Plänen neugestaltet. Das Schloss sei damit ein Symbol für die Veränderungen, sagte Hofmann-Göttig. Ganz nach dem Buga-Motto "Koblenz verwandelt".

Insgesamt sollte die Buga 102 Millionen Euro kosten, 28 Millionen Euro davon trägt die Stadt. Die neue Bahnhaltestelle "Stadtmitte" wird allerdings deutlich teurer als erwartet. Derzeit gehe man von einer Kostensteigerung um sechs Millionen Euro aus, sagte Hofmann-Göttig. Der Vorgang werde geprüft. Abgesehen von dieser Position sei das Budget aber im "grünen Bereich". 25 Millionen müssen die Veranstalter über Eintrittsgeld und Sponsoring reinholen.

Neues im Alten: Besucher laufen auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein durch eine moderne Gartenanlage.

Neues im Alten: Besucher laufen auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein durch eine moderne Gartenanlage.

(Foto: dpa)

Weitere Ausstellungsflächen sind der Blumenhof am Deutschen Eck und das Vorgelände der auf der anderen Rheinseite thronenden Festung Ehrenbreitstein. Sie kann von den Besuchern mit einer neuen Seilbahn erreicht werden. Bundespräsident Christian Wulff wird als Schirmherr am Freitag der kommenden Woche die Buga unter dem Motto "Koblenz verwandelt" eröffnen. An den 185 Veranstaltungstagen werden bis zum 16. Oktober rund zwei Millionen Besucher in der Rhein-Mosel-Stadt erwartet. Es sind mehr als 3000 Veranstaltungen geplant.

Quelle: ntv.de, Tobias Goerke, dpa

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