Reise

Wie sauber sind Europas Gewässer? Badespaß fast überall ungetrübt

Zur Keimbelastung an den Messstellen deutscher und europäischer Badestrände liegen nun aktuelle Daten vor. Die gute Nachricht: Die Wasserqualität der deutschen Nord- und Ostsee ist im Schwimmbereich sehr gut bis gut.

Nichts wie ans und ins Wasser: Hier suchen Badegäste am Ostseestrand von Kühlungsborn Abkühlung.

Nichts wie ans und ins Wasser: Hier suchen Badegäste am Ostseestrand von Kühlungsborn Abkühlung.

(Foto: dpa)

Urlauber können nahezu europaweit bedenkenlos baden gehen: Passend zur Reisehochsaison hat der ADAC eine Studie zur hygienischen Qualität von Gewässern in mehr als 1000 europäischen Badeorten vorgelegt. Analysiert wurden dabei die Keimbelastungen an den offiziellen Messstellen deutscher und europäischer Badestrände. Gemessen wurden verschiedene Fäkalkeime, die eine Infektionsgefahr für Badegäste darstellen können.

Die deutsche Nord- und Ostsee weisen derzeit im Schwimmbereich (mindestens ein Meter Wassertiefe) eine sehr gute bis gute Wasserqualität auf. Vorsicht geboten ist allerdings in den gerade bei Kindern beliebten Flachwasserzonen der Strände, also an Buhnen, Bächen oder Einleitungen. Hier können punktuell hohe Keimkonzentrationen lauern. Dies zeigte der erst vor kurzem veröffentlichte ADAC Wasserqualitäts-Test, bei dem ausschließlich der Spiel- und Badebereich untersucht wurde. Abseits der deutschen Strände, die vom ADAC überwacht werden, treten derzeit an Badestellen am Dümmer- und Helensee in Niedersachsen vereinzelt Blaualgen auf, die beim Kontakt mit der Haut Reizungen und Rötungen verursachen können. Dort gelten Badeverbote.

Ungetrübter Badespaß

An der Algarve und der Mittelmeerküste Spaniens und Griechenlands sowie an der slowenischen und kroatischen Adria ist der Badespaß ungetrübt. Auch in Dänemark, Ungarn, Österreich und Polen gibt es in touristisch genutzten Badegebieten keine Badeverbote. Die Lage in Südfrankreich und Italien hat sich entspannt. Nach heftigen Regenfällen gab es dort zahlreiche Strandsperrungen aufgrund erhöhter bakterieller Werte im Wasser. Die Strandsperrungen konnten jetzt größtenteils aufgehoben werden. Die Wasserqualität ist auch auf dem von Unwettern heimgesuchten 15 Kilometer langen Strandabschnitt zwischen Frejus und Saint-Raphael wieder unbedenklich.

Detaillierte Informationen zur Wasserqualität, Stränden mit Badeverboten, Badesituation und zum Badewetter in 13 beliebten Urlaubsländern gibt es direkt beim ADAC.

Quelle: ntv.de, abe/ADAC

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