Walbeobachtung mit Zeppelin Einzigartiger Ausblick geboten
11.10.2010, 09:05 Uhr
"Eureka" noch angebunden am Boden, fertig für den Start.
(Foto: dapd)
Von einem Zeppelin aus kann man bei Touren an der kalifornischen Küste entlang eine atemberaubende Aussicht genießen und Wale beobachten. Vorausgesetzt, man traut sich - und hat das nötige Reisegeld, denn billig ist das Vergnügen natürlich nicht.

Die Geschwindigkeit des Zeppelins eignet sich gut zur Beobachtung von Walen, ...
(Foto: dapd)
Ein einziger Zeppelin ist in den USA in Betrieb und der wurde in Deutschland gebaut. Damit kann man Wale beobachten - bei Touren an der kalifornischen Küste entlang. Die moderne Version des Luftschiffs fliegt mit etwa 65 Kilometern je Stunde in 300 Metern Höhe die Küste entlang. Der Zeppelin ist 75 Meter lang und hat Platz für bis zu zwölf Passagiere, die für dieses besondere Vergnügen zwischen 200 und 1000 Dollar hinlegen müssen.
Ein Vergnügen, das sicher nicht ganz ohne Nervenkitzel ist - moderne Zeppeline sind jedoch wesentlich sicherer als etwa das Luftschiff "LZ 129 Hindenburg", das im Mai 1937 in Lakehurst in den USA in Flammen aufging. Dabei starben 36 Menschen. Die Katastrophe bedeutete das (vorläufige) Ende der Luftschifffahrt. Erst 60 Jahre später, im September 1997, stieg in Friedrichshafen wieder ein "Zeppelin Neuer Technologie" (NT) in die Luft. Der "Zeppelin NT", also auch "Eureka", ist statt mit leicht entzündlichem Wasserstoff mit Helium gefüllt und hat ein Skelett aus Kohlefaser.
Besitzer Brian Hall von Airship Ventures hatte den von der ZLT Zeppelin Luftschifftechnik gebauten Zeppelin NT mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee im Jahr 2006 gekauft. "Eureka" wurde dann von Europa in die USA verschifft, durfte aber erst 2008, nach langwierigem Gerangel um die Zulassung für den US-Luftraum, erstmals aufsteigen.
Quelle: ntv.de, abe/AP/dpa