Dengue-Fieber in französischer KaribikEpidemie breitet sich rasant aus
Im französischen Überseegebiet in der Karibik breitet sich derzeit ungewöhnlich schnell das Dengue-Fieber aus, eine Infektionskrankheit, die durch Mückenstiche übertragen wird. Im letzten halben Jahr gab es auf Guadeloupe und Martinique 17 Todesfälle und mehr als 60.000 Infektionen.
Eine Dengue-Fieber-Epidemie breitet sich rasant auf den französischen Karibikinseln aus. In den vergangenen sechs Monaten habe es 17 Todesfälle mit mehr als 60.000 Infektionen auf Guadeloupe und Martinique gegeben, berichtete die Zeitung "Le Parisien". Damit seien die Zahlen der Epidemien von 2007 und 2005 überschritten. Seit Montag sind etwa 70 Soldaten im Einsatz, um gegen Brutplätze für Stechmücken vorzugehen. Sie beseitigen unter anderem Wasserlachen rund um Schulen. Die zu Frankreich gehörenden Karibikinseln sind beliebte Urlaubsziele.
Dengue-Fieber gilt als die häufigste von Mücken übertragene Virus-Infektion weltweit. Jedes Jahr werden etwa 50 Millionen Menschen infiziert. Die Symptome sind wie bei einer schweren Grippeerkrankung. In einer schweren Verlaufsform kann das Fieber zu lebensgefährlichen Blutungen führen. An einem Impfstoff wird noch gearbeitet. Die Krankheit ist in den Tropen und Subtropen verbreitet. Ärzte empfehlen, sich gegen Mückenstiche zu schützen und unter Moskitonetzen zu schlafen.