Reise

Pele-Schuhe und Rahn-Kneipe Fußball-Route wird eröffnet

Die längste Fußball-Ferienstraße der Welt führt durch Nordrhein-Westfalen. Mit dem "Erlebnis-Radweg NRW" verknüpft der Verein Deutsche Fußball Route 90 "Ballerlebnispunkte".

Einer der Erlebnispunkte ist der Kölner Dom.

Einer der Erlebnispunkte ist der Kölner Dom.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Auf einer Strecke von mehr als 800 Kilometern wird, zumeist an touristischen Ausflugszielen, Fußball-Geschichte erzählt. Ab Pfingsten wird der "Erlebnisradweg NRW" für Radtouristen ausgeschildert sein. Eröffnet wird die Route an diesem Sonntag (10.00 Uhr) in der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn durch Nordrhein-Westfalens Innenminister Ingo Wolf. "Der Radweg führt vorbei an Sehenswürdigkeiten, Kultstätten und Baudenkmälern - und überall steckt Fußball drin", sagt DFR-Geschäftsführer Gregor Gdawietz.

Die Ferienstraße führt von Aachen bis Bielefeld durch alle 15 Städte Nordrhein-Westfalens, die in der Fußball-Bundesliga vertreten sind oder waren. Markante Erlebnispunkte sind etwa der Kölner Dom, in dem 1983 die Trauerfeier für Kult-Trainer Hennes Weisweiler stattfand, und die Essener Gaststätte "Friesenstube", einst Stammkneipe von Weltmeister Helmut Rahn.

Gleich nebenan, im Mathias-Stinnes-Stadion, wurde 1956 das erste Frauenfußball-Länderspiel in Deutschland angepfiffen. Und im Duisburger Zoo taufte Bernard Dietz, Europameister von 1980, einst ein junges Zebra und wurde von der Mutter aus dem Gehege gejagt.

Peles Schuhe ausgestellt

Im westfälischen Versmold sind die Original-Schuhe ausgestellt, in denen Brasiliens Weltmeister Pele 1970 im WM-Finale erfolgreich war. Der damals zehn Jahre alte Klaus Rahe hatte die Unikate bei einer Verlosung gewonnen und knapp 40 Jahre im Schließfach eines Versmolder Geldinstituts verstaut. Jetzt können sie besichtigt werden.

"Der Fußball hat in Nordrhein-Westfalen eine lange Tradition. Historische Ereignisse, die viele Menschen bewegten, werden durch diese Route in Erinnerung gebracht", sagt Olaf Thon, Weltmeister von 1990. Die Route verläuft auf den Strecken des Radwegenetzes NRW und wird durch das NRW-Wirtschaftsministerium sowie die Europäische Union (EU) finanziell gefördert.

Quelle: ntv.de, dpa

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