Von laut bis melancholisch Karneval gibts (fast) überall
04.02.2012, 07:00 Uhr
Fast wie in Brasilien: Karnevals-Königin von Arrecife, Lanzarote. (Archivbild von Februar 2008)
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Seit November ist die närrische Zeit voll im Gang. Fast täglich finden in deutschen Karnelvalshochburgen Prunk- und Knappensitzungen statt. Während der Rosenmontagsumzüge werden Millionen Kostümierte in den Innenstädten feiern. Aber auch in vielen anderen Ländern gibt es beeindruckende Karnevalstraditionen.
Laut und bunt - der Mardi Gras in New Orleans
Alle, die im Februar eine Tour durch die Südstaaten der USA unternehmen, sollten ein paar Tage in New Orleans während des Mardi Gras einplanen. Vielfältige kulturelle und musikalische Einflüsse finden ihren Ausdruck in den Paraden, die ab Anfang Februar bis zum "Fetten Dienstag", dem Dienstag vor Aschermittwoch - stattfinden. Organisiert werden sie von Krewes, Vereinigungen mit Namen wie "Zulu", "Bachhus" oder "Napoleon".
Heiße Sambarhythmen und viel nackte Haut - Karneval in Brasilien
Das ganze Jahr über bereiten sich die Sambaschulen des ganzen Landes auf das Spektakel vor, das am Freitag vor Aschermittwoch beginnt. Die besten Schulen präsentieren sich im Sambódromo Rio de Janeiros. Andere zeigen ihr Können auf farbenprächtigen Paraden in der Stadt. Der größte Straßenkarneval der Welt findet allerdings nicht in Rio, sondern in Salvador da Bahia statt. Urlauber wählen am besten eine der beiden Städte als Ausgangs- oder Endpunkt. Zum Beispiel lässt sich der Besuch des Karnevals in Rio wunderbar mit einer Rundreise durch die Gebirgslandschaft im Norden Rios kombinieren.
Ein Hauch Südamerika auf den Kanaren
Auch auf den Kanaren lässt sich südamerikanisch angehauchter Karneval erleben. Hier gibt es mehrere Termine, so dass Zuschauer, Tänzer und "Murgas", die Musikgruppen, an verschiedenen Orten hintereinander feiern können. Auf Lanzarote startet das fröhliche Treiben in Arrecife und wandert unter anderem nach Yaiza und Teguise. Zu den größten Karnevals weltweit zählt der auf Teneriffa. In vielen kanarischen Städten und Dörfern wird die Saison mit der "Beerdigung der Sardine" beendet, bei der eine Fischfigur aus Pappmaché durch die Stadt getragen und schließlich verbrannt wird.
Masken und Melancholie in Venedig
Auf Straßen und Plätzen der Lagunenstadt flanieren Menschen, die mit Umhängen und traditionellen Masken verhüllt sind. Höhepunkt eines Venedig-Besuchs zur Karnevalszeit ist der Besuch eines historischen Masken- und Kostümballs. Für alle, die etwas Zeit mitbringen, empfiehlt es sich, den Karnevalsbesuch mit einer Rundreise durch Venetien zu verbinden und Verona, Padua und die Bergregion rund um Belluno zu entdecken.
Grusel-Atmosphäre beim Basler Morgestraich
Wer zum Skiurlaub in der Schweiz ist, sollte sich den "Basler Morgestraich" in der Nacht zwischen Sonntag und Montag nach Aschermittwoch nicht entgehen lassen. Ab vier Uhr morgens ziehen Gruppen von maskierten Pfeifern und Trommlern durch die völlig verdunkelte Innenstadt und sorgen für eine einzigartige Atmosphäre.
Quelle: ntv.de, abe/ots