Reise

Deutschlands erster "Blindwalk" startet Mit Augenbinde durch die Stadt

Teilnehmer eines "Blindwalk" gehen in Köln am Dom vorbei, geführt von Axel Rudolph.

Teilnehmer eines "Blindwalk" gehen in Köln am Dom vorbei, geführt von Axel Rudolph.

(Foto: dpa)

Es gibt Dunkelrestaurants und Blindverkostungen von Wein - nun gibt es auch Stadtführungen, bei denen man nichts sieht. Motto: "Nicht gucken, anfassen".

Sechs Menschen laufen am helllichten Tag mit einer Schlafbrille auf den Augen durch die Stadt. Jeder hält sich mit einer Hand am Rucksack des Vordermannes fest. Auf diesen ungewöhnlichen Anblick können sich Kölner Passanten bis zum 21. Oktober schon mal einstellen. Dann startet Deutschlands erster Blindwalk in Köln. Unter dem Motto: "Nicht gucken, anfassen", beginnt Erfinder Axel Rudolph zweieinhalbstündige Stadtführungen durch die Dunkelheit.

"Nur durch Tasten, Hören, Fühlen und Riechen" lernt man bei der Tour die Stadt kennen.

"Nur durch Tasten, Hören, Fühlen und Riechen" lernt man bei der Tour die Stadt kennen.

(Foto: dpa)

"Nur durch Tasten, Hören, Fühlen und Riechen lernen die Teilnehmer ihren Alltag neu entdecken", verspricht Rudolph. Sich darauf einzulassen, kostet allerdings einiges an Überwindung. Um die Teilnehmer nicht gänzlich im Dunkeln tappen zu lassen, hält Rudolph seine Blindengruppe mit Hilfe eines Mikrofons und kleiner Kopfhörer über jeden seiner Schritte auf dem Laufenden.

Neben dem Blindflug über Domplatte und Bahnhofsplatz werden bei einem Picknick - natürlich im Dunkeln - noch mal die Sinne geschärft. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmer eine Karte, auf der die absolvierte Tour eingezeichnet ist. Pro Person kostet der "Blindwalk" 35 Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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