Reise

Längste Seilbahn der Welt eröffnet Mit der Gondel ins Kloster

Armenien gehört nicht zu den bekanntesten Reisezielen. Dabei hat das Land eine weltmeisterliche Attraktion zu bieten: Die längste Seilbahn der Welt fährt nun ganzjährig zum historischen Kloster Tatew. 13 Millionen Euro hat die Gondelbahn gekostet.

Elf Minuten dauert die Fahrt zum Tatew-Kloster.

Elf Minuten dauert die Fahrt zum Tatew-Kloster.

(Foto: AP)

Im Süden Armeniens ist die längste Seilbahn der Welt eröffnet worden: Seit Samstag können die Passagiere mit der 5,7 Kilometer langen Verbindung in elf Minuten die Strecke vom Dorf Halidsor über die spektakulären Worotan-Schluchten bis zum historischen Tatew-Kloster zurücklegen.

Die erste offizielle Fahrt absolvierte der armenische Präsident Sersch Sarkissjan gemeinsam mit dem Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche, Karekin II. Die Strecke sei vor allem aus praktischen Gründen gebaut worden, sagte Sarkissjan.

Allerdings will der Kaukasus-Staat die Attraktion auch ins Guinness-Buch der Rekorde eintragen lassen. Die bisher längste Seilbahn der Welt mit 4,3 Kilometern ist im US-Bundesstaat New Mexico in Betrieb.

Durch die neue Gondelbahn in Armenien kann nun das aus dem neunten Jahrhundert stammende Tatew-Kloster das ganze Jahr über besucht werden. Das Kloster ist nicht nur von großer religiöser Bedeutung, sondern wird auch zu den wichtigsten Touristenattraktionen in der früheren im Kaukasus gezählt. Es ist Kandidat für die UNESCO-Welterbeliste.

Die Bewohner der Region erhoffen sich durch die Gondelbahn einen Aufschwung für das Tourismusgeschäft. Mehr als die Hälfte der Kosten finanzierte der in Armenien geborene russische Geschäftsmann Ruben Wardanjan.

Quelle: ntv.de, AFP

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