Heiße Nächte und coole Hornbrillen Sommertrends in Tel Aviv
05.08.2010, 10:30 Uhr
Strand von Tel Aviv, im Hintergrund die Skyline mit Hotels.
(Foto: dpa)
Sommer ist nicht in jeder Stadt gleich. Was ist dieses Jahr in Tel Aviv angesagt? Wonach tanzt man in der "Stadt ohne Pause", was trägt man, wo geht man aus?
Tel Aviv ist das kulturelle Zentrum des Landes mit unzähligen Galerien, Kinos und Szeneclubs und gilt als modernste Weltstadt im Nahen Osten. Im Großraum der israelischen Stadt am Mittelmeer leben mehr als 3 Millionen Menschen.
Sommerhit
Viele junge Israelis lieben orientalisch angehauchte Musik, von Sängern wie Ejal Golan und Mosche Peretz. Golans "Jafjufa", eine Ode an eine schöne Frau, ist einer der Hits dieses Sommers. Junge Partygänger tanzen in Tel Aviv, der "Stadt ohne Pause", zu Musik wie dieser die heißen Sommernächte durch. Ausländische Hits sind "California Gurls" von Katy Perry, "Alejandro" von Lady Gaga und "OMG" von Usher.
Accessoire des Sommers

Die Schwestern "Double Da", Odelia und Ornella Samuel, zwei in Israel bekannte Party-Gängerinnen und TV-Moderatorinnen, mit dunklen Hornbrillen von "Geek chic".
(Foto: dpa)
Viele modebewusste junge Frauen in Israel tragen in diesem Sommer dunkle Hornbrillen von "Geek chic". Die Nägel an Händen und Füßen lackieren sie in knalligen Neonfarben, vor allem rosa und orange. Ihr Haar schmücken viele Mädchen und Frauen mit Bändern mit romantisch-verspielten Blumen-Ornamenten.
Hotspot der Stadt
Eine alte Bahnhofstation im Süden von Tel Aviv ist "der letzte Schrei" in der quirligen Mittelmeer-Metropole. Sie wurde in diesem Sommer nach jahrelangen Renovierungen, die umgerechnet etwa 20 Millionen Euro kosteten, für das breite Publikum geöffnet. In dem Komplex "Hatachana" (Die Station) im Viertel Neve Zedek sind Geschäfte, Cafés und Nachtclubs untergebracht. Er ist aber auch für Kunstausstellungen und Festivals bestimmt.
Und sonst?
Tel Aviv gilt als liberale Insel in einem sonst eher konservativ-religiös geprägten Land. Wegen ihrer vielen Gebäude im Bauhaus-Stil hat die Unesco die "weiße Stadt" 2003 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Die Stadt mit den lockeren Umgangsformen und dem fröhlichen Strandleben ist eine Schwulen-Hochburg, die auch viele "rosa" Touristen anzieht. Gleichzeitig leben in der Küstenstadt viele junge Familien. Die Freizeitangebote für Kinder sind sehr vielseitig.
Quelle: ntv.de, dpa